401km. 3126 Höhenmeter.
Frankfurt (Oder) – Dresden
2 Wochen habe ich in Berlin gebraucht um meine Motivation wieder zu finden. In der Zeit war es draußen kalt und regnerisch und ich war heilfroh 4 stabile Wände um mich herum zu haben. Ich habe überlegt nicht mehr weiterzufahren. Dann habe ich mich einmal in Ruhe hingesetzt. Meine Reise reflektiert, Alternativen durchgespielt, mein Ziel in Erinnerung gerufen und vor allem überlegt was mich stört und wie ich das ändern kann. Ich habe mich entschieden weiter zu fahren. Allerdings werde ich längere Pausen mache, wo ich auch mal was komplett anderes als Radfahren mache.

Ich bin dann mit dem Zug nach Frankfurt gefahren und von da aus über die Grenze nach Polen und den Oder/Neiße radweg Richtung Süden. Mein Fahrrad Ständer ist mit einem lautem knacken kaputt gegangen. Ich habe mich gewundert dass der überhaupt so lange gehalten hat bei dem ganzen Gewicht. Bei der nächsten Stadt habe ich an einem fahrradladen angehalten. Die Polen hatten aber keinen passenden da, weil das wohl eine typisch deutsche Konstruktion ist. Einer hat mich dann aber mit dem Fahrrad schnell über die Grenze begleitet zum nächsten Laden, so dass ich nicht umständlich suchen musste. Sehr lieb! Da die Strecke auf polnischer Seite ziemlich dünn besiedelt und die Straßen schlecht waren bin ich dann auf deutscher Seite weiter gefahren.












An diesem Nachmittag fing dann auch der Regen an…
Auf der Suche nach einem biwakplatz habe ich Karoline getroffen, die auch mit dem Rad alleine für 1 Woche unterwegs war. Wir haben dann zusammen auf dem Platz übernachtet. Auch mal schön Gesellschaft zu haben. Als wir morgens aufgewacht sind hat es immer noch sehr stark geregnet. Sie ist weiter gefahren und da ich auch noch eine SMS wegen Überschwemmungsgefahr bekommen habe, habe ich mich entschlossen mir ein Hotelzimmer zu gönnen. Da war ich auch echt im siebten Himmel und mein Zelt konnte in der Zeit trocknen.
Am nächsten Tag hatte ich das Gefühl dass ich gerne sicher schlafen wollte und habe mich dazu durchgerungen 1nitetent zu benutzen ( https://1nitetent.com/ ). Eine Plattform auf der Privatleute ihren Garten zum zelten zur Verfügung stellen. Ich bin dann zu einer superlieben Familie gefahren, bei denen ich nicht nur Duschen konnte, sondern die mich sogar zum Abendessen und Frühstück eingeladen haben. Super lieb hatte ich niemals erwartet und um ehrlich zu sein hat mich die Gastfreundschaft auch echt überfordert. Ein super schönes Erlebnis. Wegen sowas habe ich die Reise angetreten.











Es war regnerisch und vor allem kalt. Dennoch hat es mir wieder Spaß gemacht. Und als es am Ende der Woche warm wurde war ich überglücklich! Pause mache ich nun in Dresden bei einer Freundin.



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